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Energieverbrauch der Kirchnerstraße 11 und 12 halbiert sich

Geschrieben von mlucillo auf 9. November 2018
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Halle (Saale), 9. November 2018. Die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) beendet die seit Mai 2018 durchgeführte energetische Sanierung der Kirchnerstraße 11 und 12. In den vergangenen Monaten wurden in dem Elfgeschosser sämtliche Fenster und die Heizungsanlage erneuert sowie die Fassade, Versorgungsleitungen und das Dach gedämmt. Rund 2,6 Millionen Euro investierte die HWG.

Mit der Beendigung der Maßnahmen wird der Energieverbrauch des Hauses um bis zu 55 Prozent sinken bei gleichbleibendem Verbrauchsverhalten der Mieter. Das 1970 erbaute Haus gilt somit als KfW-Effizienzhaus 100, da es den Neubaustandard der Energieeinsparverordnung (EnEV) erfüllt. Speziell der Heizungsverbrauch als auch der Stromverbrauch der auf die Betriebskosten umlegbaren Gebäudeteile, wie zum Beispiel Heizungsanlage oder Flurbeleuchtung, sinken im Vergleich zum vorherigen Zustand deutlich. Ähnliche Einspareffekte konnten nach den energetischen Sanierungen der übrigen HWG-Bestände am Riebeckplatz bereits nachgewiesen werden.

Die HWG ließ im März 2018 infrarot-thermografische Aufnahmen anfertigen, die am Beispiel der Fassaden der bereits energetisch sanierten Rudolf-Breitscheid-Straße 22-24 und der gegenüberliegenden, noch unsanierten Kirchnerstraße 11 und 12 die Wirkung der Wärmedämmung bzw. das Energieeinsparpotenzial verdeutlichen. Die Fassadentemperatur der Rudolf-Breitscheid-Straße 22-24 und die Umgebungstemperatur waren identisch, da die Dämmung keine Wärme nach Außen abgab. Dem gegenüber lag die gemessene Außentemperatur der Fassade Kirchnerstraße 11 und 12 teilweise acht bis zehn Grad Celsius über der Außentemperatur. Den Wohnungen ging somit fortlaufend Wärme nach außen verloren. Dies führt zu einem höheren Wärmebedarf und damit zu höheren Heizkosten für die Mieter.

„Dank des niedrigeren Energieverbrauchs profitieren aber nicht nur unsere Mieter. Auch die Umwelt wird geschont. Immerhin werden durch unsere energetischen Sanierungen am Riebeckplatz umgerechnet jährlich ca. 280 Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart“, so HWG-Sprecher Steffen Schier.

Die HWG komplettiert mit der Kirchnerstraße 11 und 12 ihr Sanierungsprogramm am Riebeckplatz. In den Jahren 2014 und 2015 hatte das kommunale Wohnungsunternehmen bereits in die energetische Sanierung der Gebäude Franckestraße 12 und 13 sowie Riebeckplatz 7 und 8 investiert. Im vergangenen Jahr folgte die Rudolf-Breitscheid-Straße 22-24. Insgesamt vermietet die HWG derzeit ca. 370 Wohnungen am Riebeckplatz. Nach Fertigstellung eines im Bau befindlichen Wohn- und Geschäftshauses wird die Zahl auf über 450 Wohnungen steigen.

Bildbeschreibung:

Die infrarot-thermografischen Aufnahmen wurden am 2. März 2018 durch die Stadtwerke Halle realisiert. Die Lufttemperatur lag bei minus 14 Grad Celsius. In den gelben Kästchen ist die gemessene Fassadentemperatur angegeben.

An der Fassade der Rudolf-Breitscheid-Straße 22-24 liegt die gemessene Fassaden-temperatur im Bereich der Lufttemperatur. Die kleinen roten Bereiche an der Fassade und die dort angezeigten höheren Temperaturen begründen sich durch angekippte Fenster.

Rudolf-Breitscheid-Straße 22-24 (Fassade zur Merseburger Straße)

An der Fassade der Kirchnerstraße 11 und 12 geben große Teile der Fassade Wärme ab, so dass die gemessene Fassadentemperatur teilweise acht bis zehn Grad Celsius über der Lufttemperatur liegt. Ein Teil der unteren Fassade wird von Bäumen verdeckt.

Kirchnerstraße 11 und 12 (Fassade zur Merseburger Straße)

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